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Die Bedeutung von Open Source im Unternehmenseinsatz steigt weiter an. Zumindest bei IT-Unternehmen scheint Open Source bereits proprietäre Software überflügelt zu haben, wie eine Umfrage von Red Hat bei 950 IT-Führungskräften aus den USA, Grossbritannien, Lateinamerika und Südostasien belegt. Für fast alle Befragten hat Open Source einen strategisch wichtigen Stellenwert.

Im letzten Jahr kam bei der gleichen Umfrage noch heraus, dass etwas mehr als die Hälfte der in Unternehmen genutzten Software proprietär ist. Bei der neuen Befragung liegt dieser Anteil nur noch bei 42 Prozent. Wobei es sich bei 36 Prozent der Software um kommerziell unterstützte freie Software und bei 19 Prozent um von der Gemeinschaft unterstützte handelt. Drei von vier der interviewten Führungskräften erwarten darüber hinaus, dass der Gebrauch freier Software innerhalb des nächsten Jahres noch weiter zunehmen wird.

Was freie Software für Unternehmen interessant macht, sind nicht nur die geringeren Gesamtkosten. Vielmehr gaben die Befragten die hohe Qualität als wichtigsten Grund für den Einsatz freier Software an. Sicherheit und die einfache Cloud-basierte Nutzung sind weitere Argumente.

Auf der anderen Seite sind Sicherheit, Support, Kompatibilität und fehlende Kompetenzen die vier grössten Hemmschwellen für die Nutzung von Open Source. Red Hat hält diese Bedenken jedoch nicht für Probleme speziell von Open Source. Vielmehr würden die genannten Faktoren allgemeine aktuelle Themen und Problemfelder der IT-Branche widerspiegeln. Dafür spreche auch, dass Sicherheit gleichzeitig als Argument für Open Source genannt wurde.



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