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Im Vergleich zu anderen Branchen sind die Löhne in der ICT-Branche seit vielen Jahren konstant höher. Zwar ist das durchschnittliche Salär bei einer Neueinstellung von 115'000 Franken im letzten Jahr auf nunmehr 114'400 Franken leicht gesunken, jedoch ist der Durchschnittslohn im Gesamtschnitt von 123'000 Franken im Vorjahr auf heute 124'000 Franken angestiegen. Vor allem die Saläre für Spezialisten in Ballungszentren legen kräftig zu. Überdurchschnittlich haben die Löhne gemäss SwissICT-Studie ausserdem in der Region Basel zugenommen.

"Die konstant hohen Löhne, gerade auch für Einsteiger, zeigen, dass Informatik-Fachkräfte weiterhin sehr gefragt sind und Unternehmen teils viel Geld in die Hand nehmen müssen, um Spezialisten zu finden", sagt Christian Hunziker, Geschäftsführer von SwissICT.

An der diesjährigen Salärstudie 2019 nahmen 191 Unternehmen teil. Diese gaben die Saläre von insgesamt 30'615 InformatikerInnen und Fachkräften der Telekommunikation an. Bei der Anzahl Unternehmen ist die Zahl stabil. Stichtag der Datenerhebung war der 1. Mai 2019. Die Saläre wurden auf der Basis von "Berufe der ICT" ausgewertet, womit Saläre von insgesamt 49 Berufen abgedeckt sind. Neu dazugekommen sind die Profile Devops Engineer, Product Owner und Scrum Master.

Ein Blick in die Standardauswertung der SwissICT-Salärstudie 2019 zeigt markante Unterschiede auch innerhalb von vergleichbaren Funktionen. Ein "Senior"-Projektleiter etwa verdient im Jahr in der Schweiz zwischen 121'013 (unteres Quartil, 25-Prozent-Schwelle) und 138'000 Franken (oberes Quartil, 75-Prozent-Schwelle). Dieses Berufsprofil gehört mit 857 Nennungen zu den am häufigsten genannten.

Ein Blick in die sehr viel umfangreichere Detailauswertung zeigt, dass bei den Top-Spezialisten die mögliche Salärspanne erheblich grösser ist. So beträgt beim "Senior-Expert"-Applikationsentwickler die Differenz von der 25-Prozent- zur 75-Prozent-Schwelle bereits 46'000 Franken.

Betrachtet man die Entwicklung der teilnehmenden Unternehmen, so lassen sich auch hier Veränderungen ablesen. Während die Lohnangaben der Versicherungen und aus der Finanzbranche sowie dem Handel leicht abnehmend sind, ist eine Zunahme seitens der öffentlichen Hand zu verzeichnen.