Symbolbild: Wikimedia Images

In Rahmen einer gemeinsamen Erklärung treten führende US-IT-Unternehmen wie die PC-Hersteller Dell und HP, der Softwareriese Microsoft und der Chip-Hersteller Intel den Vorschlägen von US-Präsident Donald Trump vehement entgegen, im Handelsstreit mit China auch Laptops und Tablets mit Strafzöllen zu belegen. Solche Zölle würden die Kosten für die mobilen Computer in die Höhe treiben und zulasten der US-Kunden und der heimischen Branche gehen und nichts an den von Trump als unfair kritisierten Handelspraktiken Chinas ändern, argumentieren die Konzerne.

Konkret würden die US-Preise für Laptops und Tablets um mindestens 19 Prozent und damit 120 Dollar im Schnitt steigen. Dadurch könnten die mobilen Computer für viele Kunden unerschwinglich werden. 52 Prozent der in den USA verkauften Laptops und Tablets stammen von Dell, HP und Microsoft.

In einer weiteren Stellungnahme mit den japanischen Videospiele-Rivalen Nintendo und Sony, erklärte Microsoft, dass solche Zölle auf Spielekonsolen Innovationen abwürgen, den Verbrauchern schaden und Tausende Jobs gefährden könnten.

Hintergrund für die Warunungen ist, dass Trump China mit weiteren Strafzöllen auf Importe im Volumen von 300 Milliarden Dollar gedroht hat. Seit Montag können sich Unternehmen dazu äussern. Die Anhörung durch die Behörde des Handelsbeauftragten Robert Lighthizer endet am Dienstag. Da danach eine siebentägige Stillhalte-Periode beginnt, dürfte Trump gegebenenfalls frühestens am 2. Juli die neuen Zölle in Kraft setzen. Allerdings trifft sich Trump zuvor noch mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping am Rande des G20-Gipfels in Japan am 28. und 29. Juni, um über eine Lösung des Streits zu sprechen.



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