Frauen in der IT: Die Schweiz hinkt hinterher (Bild: Kylie Haulk auf Unsplash.com)

Weltweit gesehen liegt der Anteil der Frauen unter den IT-AbsolventInnen gemäss den Angaben der Unesco bei 40 Prozent. Von so einer Quote kann die Schweiz allerdings nur träumen, sie hinkt weit hinterher. Denn der Frauenanteil in sämtlichen ICT Berufen liegt in der Schweiz bei mageren 15 Prozent. Anlässlich der EGOI European Girls' Olympiad in Informatics, die erstmals in der Schweiz stattfindet, haben sich daher nun 20 Organisationen zur Initiative "IT-Feuer" zusammengeschlossen, um sich gemeinsam für den Nachwuchs in der IT und ganz besonders für die Stimmen der Frauen zu engangieren.

Dazu zählen etwa die ETHs von Zürich und Lausanne, die Fachhochschulen, die ICT-Berufsbildung und viele weitere grössere und kleinere Organisationen. Mit dem "IT-Feuer" starten sie nun eine gemeinsame Initiative, die für Schulen vom 10. Mai bis 11. Juni 2021 ein attraktives Angebot mit spannenden online und offline Workshops, Infoveranstaltungen, Referaten und Diskussionsrunden, etc. schafft. Die Informatik erhält in dieser Zeit ein weibliches Gesicht, denn im Zentrum stehen Frauen, die in der IT tätig sind, und einerseits über ihre Erfahrungen, ihre Tätigkeit und ihre Motivation berichten und anderseits junge Frauen in Praxisübungen in den Bereich einführen.

Die Initiative will dabei herausstreichen, dass die Informatik ein äusserst vielfältiger Bereich mit grossem Zukunftspotenzial ist. Zwei Beispiele sollen dies veranschaulichen: Die ETH-Absolventin Larissa Laich beispielsweise hat an der ETH Informatik studiert und neben dem Studium ihre eigene Kletter-App Redpoint entwickelt. "Ich finde die Informatik äusserst spannend. Zudem bekommen wir täglich E-Mails aus der ganzen Welt mit Feedback zu Apps. Es ist unglaublich motivierend zu sehen, wie meine Arbeit auch Menschen aus fernen Ländern wie Japan, Australien oder den USA erreicht", erklärt Laich. Ein anderes Beispiel ist Belma Pudic, Informatikerin EFZ, die meint: "Die Informatik ist heutzutage überall vertreten. Sie ist eine der wichtigsten Abteilungen, da ohne sie nichts läuft. Deshalb habe ich mich für diesen Lehrberuf entschieden, und übernehme und trage damit viel Verantwortung."
Weitere Infos: www.it-feuer.ch.



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