Gegen Instagram laufen Ermittlungen in Irland (Bild: Pixabay/ Webster 2703)

In Irland hat die dortige Datenschutzkommission (DPC) Ermittlungen gegen das Onlinenetzwerk Instagram wegen dessen Umgangs mit Daten von Kindern. Wie ein Sprecher der DPC verlauten liess, gibt es Bedenken, ob das Unternehmen die Daten der Kinder hinreichend schütze. Die Behörde untersucht demnach in zwei separaten Verfahren die Geschäftspraktiken des zu Facebook gehörenden US-Unternehmens.

Um ein Konto auf Instagram eröffnen zu können, muss man mindestens 13 Jahre alt sein. Laut einem Bericht der britischen Zeitung "Daily Telegraph" wird Instagram vorgeworfen, die Telefonnummern und E-Mail-Adressen von unter 18-Jährigen öffentlich zugänglich zu machen. Beide Untersuchungen erfolgen gemäss der seit Mai 2018 geltenden EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Diese ermöglicht es den Datenschutzbehörden unter anderem, Geldstrafen zu verhängen.

Da Facebook seinen europäischen Hauptsitz in Dublin hat, obliegt es der irischen DPC, die Datenschutz-Grundverordnung durchzusetzen und mögliche Verstösse des Unternehmens zu ahnden. Die Ergebnisse der Untersuchung werden mit anderen Datenschutzbehörden in der EU abgestimmt. Facebook reagierte noch nicht auf entsprechende Medienanfragen.



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