Facebook will Chat-Dienste wie Messenger und Whatsapp zusammenlegen (Logo: FB)

Die irische Datenschutzbehörde fordert bei Facebook mehr Informationen zur möglichen Zusammenlegung der technischen Infrastruktur hinter Chat-Diensten wie Whatsapp und Messenger ein. Auf jeden Fall könne das Online-Netzwerk solche Pläne in Europa nur umsetzen, wenn dabei die Vorgaben der EU-Datenschutzgrundverordnung erfüllt werden, betonte die Behörde. Sie ist in der Europäischen Union federführend für Facebook zuständig. Man werde die Pläne des Online-Netzwerks genau verfolgen, kündigten die Datenschützer an.

Am Wochenende war bekanntgeworden, dass Facebook daran arbeitet, Whatsapp, den Messenger sowie die Kommunikations-Funktion des Fotodienstes Instagram auf eine technische Plattform zu bringen – während den Verbrauchern weiterhin separate Apps zur Verfügung stünden. Das wäre eine Abkehr von der Ankündigung bei der Whatsapp-Übernahme im Jahr 2014, wonach die Nutzerdaten getrennt bleiben sollen. Facebook hatte zwischenzeitlich bereits damit begonnen, Telefonnummern zwischen Whatsapp und der Plattform des Online-Netzwerks abzugleichen – in Europa wurde das jedoch wegen Datenschutz-Bedenken ausgesetzt.



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