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In China, dem weltgrössten Smartphone-Markt, herrscht zum Verkaufsstart des iPhone X ein enormes Interesse am neuen Apple-Flaggschiff. Schon Stunden, bevor die Geschäfte ihre Türen öffneten, bildeten sich vor den Apple-Stores riesige Schlangen. Laut einer Verkäuferin in einem Apple-Laden im populären Einkaufszentrum Taikooli in Pekings Stadtviertel Sanlitun sei es für Chinesen typisch, das iPhone gleich am ersten Tag besitzen zu wollen.

Vor dem Store boten Dutzende Schwarzhändler das bisher teuerste iPhone mit einem Aufschlag von 500 bis 1.000 Yuan, umgerechnet 75 bis 151 Schweizer Franken, für Käufer an, die nicht warten wollten und nicht vorbestellt hatten. Einige Strassenhändler hatten den ersten Käufern die Geräte für eine Prämie von 300 bis 500 Yuan (45 bis 75 Franken) direkt abgekauft.

"Ich habe letzte Nacht nicht geschlafen", zitierte die Nachrichtenwebseite "Jiemian" den ersten Kaufwilligen, der bereits um 5.30 Uhr vor der Türe des Stores stand. Der Apple-Fan berichtete, schon bei früheren Verkaufsstarts unter den ersten gewesen zu sein. Rund 100 Leute haben demnach gut eine Stunde vor Geschäftsöffnung bereits gewartet.

Nach dem Start des iPhone 8 hat Apple in China seine mehr als einjährige Talfahrt stoppen können. Im dritten Quartal wurden im Jahresvergleich mit elf Millionen Geräten 40 Prozent mehr verkauft. Preissenkungen könnten dazu beigetragen haben. In China liegt Apple nur noch auf Rang Fünf hinter den einheimischen Herstellern Huawei, Oppo, Vivo und Xiaomi, die hochgerüstete Modelle zu wesentlich günstigeren Preisen offerieren.



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