Apple: IPhone-Absatz in China um ein Fünftel eingebrochen (Bild: Wikipedia/CCO)

Der Absatz von Apple-iPhones in China ist zum Jahresende einer Studie zufolge um ein Fünftel gesunken. Zugleich verkaufte der chinesische Konkurrent Huawei um 23 Prozent mehr Smartphones in der Volksrepublik, teilte das Analysehaus IDC mit. Damit kam das US-Unternehmen zum Jahresende 2018 noch auf einen Marktanteil von 11,5 Prozent, um 1,4 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.

In einem ungewöhnlichen Schritt senken nun chinesische Elektronikhändler die Preise für neue iPhone-Modelle. Dabei gab es Nachlässe von bis zu 118 Dollar für das neue iPhone XR in der Version mit 64 Gigabyte. Hinter den Preisabschlägen könnten Branchenexperte Mo Jia vom Analysehaus Canalys zufolge mehrere Möglichkeiten stecken. Apple könnte die Einkaufspreise für die Händler gesenkt haben, um den Markt für günstigere iPhones auszutesten, vermutet er.

Auch über das Wochenende sollte es Angebotsaktionen geben, hiess es in den Läden. Solche Preissenkungen sind ausserhalb grosser Verkaufstage wie dem inzwischen weltweit verbreiteten "Black Friday" oder dem chinesischen "Singles' Day" unüblich. Sie sind deswegen weitere Hinweise dafür, dass sich die iPhone-Nachfrageflaute in China auch zu Jahresanfang fortsetzt. Apple äusserte sich zunächst nicht zu den Preissenkungen. Die Preise im Apple-Online-Shop blieben unverändert.