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Die Vorreiter im Internet of Things (IoT) kämpfen eigenen Angaben zufolge mit Problemen rund um das Datenhandling und Change-Management. Das ergab eine Studie, die die US-Softwareherstellerin SAS in neun Branchen durchgeführt hat. Die 75 befragten Teams sehen sich selbst dennoch auf einem guten Weg, das IoT in ihre betrieblichen Abläufe zu integrieren.

Von den befragten Teams nannten demnach 20 Prozent Connected-Customer-Initiativen als primäres Einsatzgebiet für IoT-Technologien, gefolgt von Diagnostik (17 Prozent) und Asset Tracking (16 Prozent).

Die Studienteilnehmer stufen das IoT gleichermassen als Chance für Unternehmen und Kunden ein: Auf die Frage, welche Ergebnisse sie von IoT-Initiativen erwarteten, landeten auf Platz eins und zwei "mehr Geschäftseffizienz" (43 Prozent) und "verbessertes Kundenerlebnis" (36 Prozent). Daran schliessen "Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen" (29 Prozent) und "verbessertes Ressourcenmanagement" (25 Prozent) an.

Die Early Adopters unter den Unternehmen müssen sowohl technische als auch organisatorische Hürden überwinden. Als die drei derzeit grössten Herausforderungen nennen sie: Datenanalyse in Echtzeit (22 Prozent), Sicherheitsbedenken (22 Prozent) und Veränderung der Unternehmenskultur (20 Prozent).

Diese Herausforderungen verlangen neue Fähigkeiten. Ein so nicht erwartetes Ergebnis der Umfrage war, dass die Mehrheit der Unternehmen diese Knowhow-Lücke mit externen Beratern überbrückt. Bei der Frage, welche Rollen sie in der IoT-Implementierungsphase für die wichtigsten halten, fand der firmeninterne Data Scientist noch nicht einmal den Weg in die Top 5. Stattdessen nannten viele die Zusammenarbeit mit externen Beratern an erster Stelle (15 Prozent) und Prozessautomation an zweiter Stelle (13 Prozent). Die Zusammenarbeit mit externen Beratern spiegelt auch wider, wie stark das Internet of Things verschiedenste Branchen verbindet und deren Grenzen auflöst, und dass branchenübergreifende Zusammenarbeit erst den Erfolg im IoT ermöglicht.