Intel plant Einstieg in den Chip-Markt für Fahrzeuge (Logo: Intel)

Der weltgrösste Halbleiterhersteller Intel mit Zentrale im kalifornischen Santa Clara plant den mittelfristigen Einstieg in die Chip-Produktion für Autohersteller. Damit wolle man dazu beitragen, den Mangel an Halbleitern zu beheben, der derzeit weltweit die Fahrzeugproduktion lahmlege, erklärte Intel-Chef Pat Gelsinger. Gelsinger zufolge sollen entsprechende Prozessoren bereits in sechs bis neun Monaten produziert werden. Momentan führe Intel Gespräche mit Firmen, die Chips für die Autobranche fertigten. Geplant sei, entsprechende Prozessoren innerhalb der Intel-Werke herzustellen.

Der kalifornische Hightech-Riese zählt zu den letzten Unternehmen in der Halbleiterbranche, die eigene Chips entwerfen und produzieren. Die Lieferengpässe bei Halbleitern beeinträchtigen die Produktion von mehreren Autobauern weltweit. Zuletzt hatte sich die Lage durch einen Brand bei dem japanischen Halbleiterhersteller Renesas Electronics zusätzlich verschärft.

Intel hatte bereits Ende März verlauten lassen, seine Produktionskapazitäten in den USA stark ausbauen zu wollen. Der Konzern will bis zu 20 Milliarden Dollar für die Errichtung von zwei Fabriken in Arizona investieren. Darüber hinaus will sich Intel in grossem Umfang für externe Kunden öffnen und in das Geschäft mit Auftragsfertigung einsteigen.



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