Intel-Zentrale in Santa Clara (Bild:Intel)

Der US-amerikanische Chip-Riese Intel mit Konzernsitz im kalifornischen Santa Clara hat sich erneut für Staatshilfen in der Halbleiterproduktion ausgesprochen. "Es sollte ein günstiges Umfeld geschaffen werden, das es den Chipherstellern ermöglicht, mit einer Fertigung in Europa wettbewerbsfähig zu sein", betonte Intels Deutschlandchefin Christin Eisenschmid gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Eisenschmid zufolge könne in Asien könne um 40 Prozent billiger als in Europa produziert werden. Der grösste Teil davon komme aus Subventionen, was seit vielen Jahren zur Industriestrategie der Regierungen gehöre. "Eine ähnliche Förderpolitik ist auch massgeblich, um in Europa mehr Halbleiter zu fertigen", wird Eisenschmid weiters zitiert.

Der kalifornische Konzern betreibt bereits schon eine Chipfabrik in Irland, plant einen weiteren Standort in Europa und erwartet dafür eine Förderung in Milliardenhöhe. Hoffnungen auf eine Ansiedlung macht sich Bayern. Chips sind im Moment wegen der Digitalisierung so begehrt, dass die Produktion nicht ausreicht. Deutsche Autobauer mussten deswegen bereits mehrfach ihre Produktion einschränken.