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Nach den ursprünglichen Plänen wollte die US-amerikanische Chipkönigin Intel in diesem Jahr insgesamt 40 Millionen Chips für Tablet-Rechner absetzen. Im ersten Halbjahr lieferte der kalifornische Konzern aber erst 15 Millionen Tablet-Chips aus. Um das Plan-Soll zu erreichen, muss Intel im zweiten Halbjahr also noch 25 weitere Millionen an entsprechenden Prozessoren los werden.

Dieses Ziel will der Chip-Riese, der gerade erst kürzlich Tablets für unter 100 US-Dollar angekündigt hat, durch Kooperationen mit taiwanschen und chinesischen Tablet-Herstellern erreichen, wie der Branchendienst Digitimes berichtet.

Derzeit machen vor allem Billig-Notebooks und grössere Smartphones dem Tablet-Markt zu schaffen. Bis Jahresende könnten möglicherweise nur 200 Mio. Tablets weltweit verkauft werden, dies wäre lediglich ein Plus von rund fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Um also das Planziel zu erreichen hat Intel jüngst Kooperationen mit verschiedenen chinesischen und taiwanschen Tablet-Herstellern geschlossen, wobei kostengünstige Intel-Tablets noch Ende September bzw. Anfang Oktober in die Massenproduktion gehen sollen, um das lukrative Weihnachtsgeschäft nicht zu verpassen. Auch bekannte Brands wie Asustek, Dell, Acer, Hewlett-Packard (HP), Sharp, Lenovo, Sony, Toshiba und Fujitsu planen Tablets mit Intel-Chips.

Intel rechnet Digitimes zufolge damit, dass im laufenden Jahr insgesamt mehr als 200 Intel-basierte Tablet-Modelle auf den Markt kommen. Allein bis dato seien 70 Intel-basierte Tablets in China auf den Markt, in denen vor allem Intels Atom Z3000 Prozessoren zum Einsatz kämen, heisst es.