Instagram klagt gegen Ghosty (Bild: Pixabay/ Webster 2703)

Die Social-Media-Plattform Instagram geht gerichtlich gegen die Spionage-App "Ghosty" vor, die Anwendern das Stalking von privaten Instagram-Profilen ermöglicht. Nutzer von Ghosty müssen ihre eigenen Profile zur Verfügung stellen. So werden Kundendaten gesammelt und die Nutzer der App können einander ausspionieren.

"Diese App verstösst gegen unsere Richtlinien. Wir schicken eine Unterlassungsaufforderung an die Betreiber von Ghosty und weisen sie an, sämtliche Aktivitäten auf Instagram sofort einzustellen. Nutzer dürfen keinen Aspekt ihres Accounts kaufen, verkaufen oder übertragen", erklärt ein Sprecher von Instagram-Eigentümer Facebook.

Ghosty fordert Nutzer dazu auf, ihre eigenen Kontodaten zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus müssen User auch mindestens einen Freund einladen, die App ebenfalls zu nutzen. Indem Ghosty so immer mehr Nutzerdaten ansammelt, kann die Anwendung ihren Nutzern private Profile zeigen. Die App finanziert sich durch Werbung und zwingt Anwendere regelmässig zu Zahlungen, um noch mehr private Profile stalken zu können.

Laut der Website "Android Police" ist Ghosty keine neue App. Sie ist seit April 2019 im Play Store erhältlich und hatte bereits 500.000 Downloads. Die Anwendung hat also bereits eine grosse Menge an Nutzerdaten angesammelt. Nicht nur Ghosty selbst verstösst gegen die Richtlinien von Instagram, sondern die User der App. Für sie könnte es auch Konsequenzen geben, im schlimmsten Fall könnten sie von Instagram verbannt werden.



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