Sitz von Infineon in Neubiberg (Bild: Infineon)

Dem grössten deutschen Halbleiterhersteller Infineon winkt ein Milliardenauftrag seitens der Opel-Mutter Stellantis. So unterzeichneten die beiden Konzerne eine allerdings noch nicht fix bindende Absichtserklärung, wonach Infineon künftig moderne Siliziumkarbid-Chips (SiC) an Stellantis liefern soll. "Das potenzielle Beschaffungsvolumen und die Kapazitätsreservierung haben einen Wert von deutlich mehr als einer Milliarde Euro", liess Infineon mit Zentrale in Neubiberg dazu verlauten.

Der Erklärung zufolge soll die Lieferung der Halbleiter in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts erfolgen und an Zuliefererfirmen von Stellantis gehen. Siliziumkarbid erhöhe die Reichweite, Effizienz und Leistung von Elektrofahrzeugen, betonte Peter Schiefer von Infineon dazu.

Momentan bauen viele Chipkonzerne ihre Kapazitäten für SiC-Chips angesichts von Megatrends wie 5G-Mobilfunk und Elektromobilität stark aus. Sie sind kleiner als herkömmliche Siliziumchips, ermöglichen eine effizientere Energieleitung und halten hohe Temperaturen aus, was unter anderem für die Schnellladetechnik enorme Vorteile mit sich bringt.