Bildquelle: Infineon

Der deutsche Halbleiterhersteller Infineon mit Hauptsitz in Neubiberg erzielte im abgelaufenen ersten Quartal seines Geschäftsjahres 2024/25 einen Umsatz in Höhe von 3,424 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Minus von 8 Prozent gegenüber derselben Vorjahresperiode. Dennoch ist dies mehr als erwartet, ging Infineon doch zunächst von Erlösen im Ausmass von 3,2 Milliarden Dollar aus.

Laut Jochen Hanebeck, dem Chef des Chip-Herstellers, war das vergangene Jahresviertel von einem anhaltenden Lagerabbau bei den Kunden geprägt, die deshalb weniger Nachschub orderten. Die Segmentergebnis-Marge lag bei 16,7 Prozent. Damit übertraf Infineon mit beiden Zahlen, Umsatz und Marge, die im November ausgegebenen Ziele. Damals hatte der Konzern einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro und eine Marge von 15 Prozent in Aussicht gestellt.

Hanebek erwarte nun eine schrittweise Nachfrage-Erholung. Ausserdem hob er die Ziele für das stürmisch wachsende Geschäft mit Leistungshalbleitern für KI-Rechenzentren an. "Unseren Umsatz in diesem Bereich werden wir auf rund 600 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Das sind rund 100 Millionen Euro mehr, als wir im November prognostiziert haben." Wegen der schleppenden Chip-Nachfrage aus der Autobranche und der Industrie ging der Umsatz im abgelaufenen Quartal zwar zurück, insgesamt fielen die Zahlen des Chip-Herstellers aber besser aus als gedacht. Der Wert der Infineon-Aktien stieg in der Folge an der Frankfurter Börse um bis zu 12,5 Prozent, so stark wie zuletzt vor einem Dreivierteljahr.