Der bayerische Chipkonzern Infineon dreht angesichts immer schlechter laufender Geschäfte an der Kostenschraube. Im laufenden Quartal werde der Umsatz leicht zurückgehen und die operative Marge auf zwölf Prozent schrumpfen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Viel schlimmer sieht es allerdings für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft aus: Die Einnahmen würden um ein Zehntel schrumpfen, die operative Rendite auf fünf bis sieben Prozent zusammenschmelzen.

"In Anbetracht dieser Situation wird der Vorstand Maßnahmen definieren, um über das erste Quartal des Geschäftsjahres hinaus die Profitabilität zu verbessern", hieß es am Dienstagnachmittag in einer Aussendung. Der Halbleiterhersteller, der auch in Villach in Kärnten produziert, hat sich vorgenommen, im Durchschnitt über die Zyklen der Industrie hinweg eine Betriebsmarge von um die 15 Prozent zu erwirtschaften.