Angesichts prall gefüllter Kassen will der Chiphersteller Infineon mit Aktienrückkäufen bis zu 300 Millionen Euro an seine Anteilseigner verteilen. Mit dem bis März 2013 laufenden Rückkaufprogramm könnten auf Basis des aktuellen Kurses bis zu vier Prozent des Grundkapitals eingezogen werden, teilte der Dax-Konzern am Montagabend mit.

Möglich seien neben einem direkten Rückkauf eigener Aktien im Xetra-Handel auch ein Aktienerwerb mit Hilfe von Put-Optionen und der Rückkauf weiterer Teile der 2014 fälligen Wandelanleihe.

Die Infineon-Aktie baute im Frankfurter Parketthandel ihre Kursgewinne aus und notierte 2,7 Prozent im Plus bei 8,05 Euro. Infineon hatte zuletzt 2,3 Milliarden Euro auf der hohen Kante. Der Halbleiterkonzern ließ sich deshalb von der Hauptversammlung ein Aktienrückkaufprogramm genehmigen und hat zudem für das zurückliegende Geschäftsjahr erstmals seit zehn Jahren eine Dividende gezahlt.