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Im industriellen Sektor schreitet die Vernetzung weiter voran. Laut einer Studie, die der deutsche Digitalverband Bitkom im Rahmen der Hannover Messe präsentierte, verfügt im Schnitt bereits jede vierte Maschinen über einen Anschluss ins Internet. Für die Untersuchung wurden 555 Industriebetriebe befragt. Damit werde die Basis für einen stärkeren Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) gelegt, so Bitkom.

Gemäss der Umfrage geht die Hälfte der Unternehmen davon aus, dass das maschinelle Lernen im Kontext von Industrie 4.0. bestehende Geschäftsmodelle tiefgreifend verändern werde - beispielsweise über eine Erhöhung der Produktivität, die Vorhersage von Fehlern oder Prozessoptimierungen.

Auch auf den Arbeitsmarkt schlägt inzwischen die stärkere Digitalisierung der industriellen Produktion durch. Der Erhebung zufolge hat fast jeder fünfte Betrieb vor, Mitarbeiter im laufenden Jahr infolge der Nutzung von Industrie 4.0 zu entlassen oder hat dies schon getan. "Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Jahren in Summe bei den Geringqualifizierten eher Arbeitsplätze verlieren als gewinnen", sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. Dies stehe in Kontrast mit dem Mangel an Fachkräften, der von den Unternehmen als ein Hemmnis für den Einsatz von Industrie-4.0.-Anwendungen genannt werde. Weitere Bremsklötze seien die hohen Investitionskosten sowie die Anforderungen an den Datenschutz und die Datensicherheit. "Wir können eine KI nicht füttern, wenn wir keine Daten zur Verfügung haben", konstatierte Berg dazu.



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