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In den Vereinigten Staaten hat das weltgrösste soziale Netzwerk Facebook zunehmend Probleme, junge Anwender für die Plattform zu begeistern. Laut einer Studie des Marktforschungsinstitutes Pew Research Center ist die Zahl der Facebook-Nutzer im Alter zwischen 13 und 17 Jahren in den USA in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Demnach sind nur noch 51 Prozent der 13- bis 17-Jährigen mit diesem Netzwerk verbunden.

Im Klartext bedeutet dies, dass Facebook in dieser Altersgruppe hinter andere Dienste zurückgefallen ist, die auf das Teilen von Fotos und Videos spezialisiert sind. 85 Prozent nutzen der Studie zufolge Youtube, 72 Prozent Instagram und 69 Prozent Snapchat. In einer früheren Pew-Umfrage von 2014/15 hatte die Facebook-Plattform das Feld noch klar angeführt: Damals wurde das Netzwerk noch von 71 Prozent der Teenager genutzt.

Monica Anderson, die verantwortliche Autorin der Studie, kommentiert, dass die Nutzung der Onlinenetzwerke durch die Teenager heute "ziemlich anders" als noch vor drei Jahren sei. Damals habe sich die Nutzung von Onlinenetzwerken durch diese Altersgruppe noch hauptsächlich um Facebook gedreht. Neu ist der Befragung zufolge, dass die Teenager stärker als früher verschiedene Plattformen parallel nutzen.

Immerhin hat Instagram unter den Jugendlichen eine hohe Popularität. Und dieser Bilderdienst gehört ja auch zu Facebook. Allerdings ergab eine im März veröffentlichte Studie der Marktforschungsgruppe E-Marketer, dass sich die sehr jungen Nutzer schneller bei Snapchat als bei Instagram anmelden. Facebook werde in diesem Jahr in den USA zwei Millionen Nutzer im Alter unter 24 Jahren verlieren, prognostizierte E-Marketer. Der Schwund werde indessen durch eine steigende Zahl älterer Nutzer ausgeglichen.