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Im Rahmen der Internationalen Funkausstellung IFA in Berlin, die noch bis 6. September läuft, geben die Hersteller einen Ausblick auf die digitale Zukunft, die man ihrer Ansicht nach nicht verpassen sollte. Dabei setzt sich der Trend selbst denkender und miteinander verbundener Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte fort, die das Leben angenehmer machen sollen.

Elektrohaushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke oder Kaffeemaschinen sind nunmehr bereits zum zehnten Mal im IFA-Ausstellungsprogramm enthalten. Dabei setzt sich der Trend selbst denkender und miteinander verbundener Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte fort, die das Leben angenehmer machen sollen. Zugleich wächst der Markt für immer ausgefeiltere Smartphones und Fernseher. 50 Jahre nach dem Start des Farbfernsehens im deutschsprachigen Raum locken Hersteller die Verbraucher mit immer besseren Bildschirmen. Rund 800 bis 900 Euro geben deutsche Haushalte für einen TV-Bildschirm aus, schätzt der Branchenverband GFU. Weil deren Preise sinken, seien moderne Ultra-HD und die noch teureren OLED-Fernseher immer gefragter. Zugleich werden die Bildschirme grösser: Schon 2020 werde weltweit jeder dritte Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von mindestens 150 Zentimetern verkauft, sagt GFU-Präsident Hans-Joachim Kamp. Die Bildschirme werden noch flacher, sind über das Internet permanent erreichbar und dienen als digitale Bilderrahmen für Gemälde oder Urlaubsfotos, wenn sie gerade nicht im Betrieb sind.

Bildschirme haben aber längst das Wohnzimmer verlassen und sind inzwischen auf allen möglichen Haushaltsgeräten zu finden – auf der Waschmaschine oder dem Kühlschrank zum Beispiel. Die Geräte werden zusammen mit künstlicher Intelligenz und der Fähigkeit, sich mit diversen anderen Geräten zu verbinden, Teil des Smart Home – des intelligenten Zuhause. Die Hersteller versprechen nicht nur mehr Energieeffizienz und Sicherheit. „Es dreht sich alles um Komfort und Lebensgefühl“, sagt Reinhard Zinnkan, Geschäftsführer des Hauhaltsgeräte-Herstellers Miele. „Unser Ziel ist, dass sich jeder wie ein Küchenchef fühlen kann, auch ohne jede Kocherfahrung.“

Das Mobiltelefon übernimmt die Rolle eines Cockpits, von dem aus Verbraucher ihr digitales Leben steuern und beobachten – egal ob das Zuhause oder den eigenen Körper. Rund 1,5 Milliarden Smartphones werden heuer verkauft, ein Plus von fünf Prozent. Stark nachgefragt sind zudem Wear­ables: 161 Millionen tragbare Geräte wie intelligente Uhren und Fitnessbänder gehen im laufenden Jahr weltweit über den Ladentisch.

Weltweit werden 2017 887 Milliarden Euro mit Verbraucherelektronik umgesetzt. Die IFA profitiert davon. Mehr als 1800 Aussteller auf 159.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche bedeuten einen neuen Rekord. Erwartet werden in diesem Jahr 240.000 Besucher.



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