Jury-Mitglied Giancarlo Palmisani (Bild:Screenshot)

Die ICT-Berufsbildung Schweiz hat im Rahmen des Schweizer Digitaltags den ICT Education & Training Award 2021 verliehen. Der Award soll das ausserordentliche Engagement von Organisationen in der Ausbildung des Berufsnachwuchses im Bereich Informatik und Mediamatik fördern, teilt der Verband dazu mit. Bei den Ausgezeichneten handelt es sich um die RMD Informatik, Stämpfli sowie UBS. Der Special Prize für den besten ICT-Berufsbildner 2021 ging an Stefan Wachter von Ivoclar Vivadent.

Die Nominierungen belegten laut ICT-Berufsbildung Schweiz, dass ICT-Lernende in Verwaltungen und Unternehmen aller Branchen ausgebildet werden.

Die Gewinner des ICT Education & Training Award 2021 im Überblick:

Kategorie "1-20 ICT-Mitarbeitende": RMD Informatik
Der Lehrbetrieb RMD Informatik beschäftigt 19 ICT-Mitarbeitende und hat einen Lernenden-Anteil von rund einem Viertel. Die angehenden InformatikerInnen werden in alle IT-Bereiche des Unternehmens aktiv miteinbezogen und lernen so ein sehr breites Spektrum an aktuellen Technologien kennen. "Aus der Bewerbung ging deutlich hervor, dass die Lernenden vom ersten Tag an vollwertiger Bestandteil des Teams sind und für ihren frischen Wind sehr geschätzt werden", sagt Jurymitglied Giancarlo Palmisani. Ebenfalls von der Jury für den Award nominiert waren IWC Schaffhausen und Digio.

Kategorie "21-100 ICT-Mitarbeitende": Stämpfli:
Der Gewinner in dieser Kategorie habe mit "Next Generation" innerhalb des Unternehmens eine eigene Abteilung für die Ausbildung von Lernenden aufgebaut, die wie ein kleines, eigenständiges Unternehmen funktioniere, heisst es. Die Informatik- und Mediamatik-Lernenden der Stämpfli würden in den gesamten Prozess von der Kundengewinnung bis zur Projektabrechnung einbezogen. "Dieses spezielle Ausbildungsmodell hat die Jury sehr beeindruckt, denn es zeugt von einem sehr hohen Commitment für die Ausbildung der nächsten Generation von ICT-Fachkräften", so Moira Barbuti. In dieser Kategorie haben es die Competec-Gruppe (Brack.CH) und Emmi Schweiz ebenfalls in die Ränge geschafft.

Kategorie «über 100 ICT-Mitarbeitende»: UBS:
Die UBS bildet zurzeit weit über 100 InformatikerInnen EFZ und MediamatikerInnen EFZ aus. Damit sei das Unternehmen ein wichtiger ICT-Fachkräftelieferant für die Schweiz, so die ICT-Berufsbildung Schweiz. Für Rotationen innerhalb der Ausbildung werde das Marktplatz-Prinzip angewendet, um den geeignetsten, interessensbasierten Einsatzort für die Lernenden zu finden. "Die Bandbreite an verschiedenen Angeboten und Förderprogrammen für ICT-Lernende sowie AbgängerInnen ist ausserordentlich gross und hat den Ausschlag für den Juryentscheid gegeben", so Jurymitglied Palmisani. Die Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft und die Stadt Zürich, Organisation und Informatik (OIZ), wurden von der Jury ebenfalls unter die Top-Drei gewählt.

Special Prize "Beste/r ICT-Berufsbildner/in": Stefan Wachter:
Der diesjährige Special Prize geht an Stefan Wachter von Ivoclar Vivadent. Die Voten seiner Lernenden hätten die Jury auf fachlicher wie auf menschlicher Ebene überzeugt. "Stefan Wachter fördert und fordert seine Lernenden, lehrt sie Selbstständigkeit und Eigenverantwortung, aber ist notfalls auch ausserhalb seiner Arbeitszeit für sie da", begründet Jurypräsident Werner Scherrer die Wahl. Ebenfalls für den Special Prize nominiert war Oliver Glauser von Stämpfli (Gewinner in der Kategorie 21-100 ICT-Mitarbeitende).



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