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Der US-IT-Riese IBM mit Sitz in Armonk konnte einen millionenschweren Auftrag über den Bau und den Betrieb eines Private Cloud Datenzentrums von der US-Armee an Land ziehen. Das Mandat erstreckt sich über eine Laufzeit von maximal fünf Jahren und hat einen potenziellen Wert von 62 Mio. US-Dollar, wenn die US-Armee alle Optionen des Kontraktes zieht.

Den Angaben zufolge soll das Private Cloud Datenzentrum speziell für die US-Armee und dessen Niederlassung in Redstone nahe Huntsville zugeschnitten und Teil des Army Private Cloud Enterprise (APCE) Programms sein. Im Rahmen des Aufbaus der Infrastruktur soll IBM auch Infrastructure-as-a-Services (IaaS) zur Verfügung stellen, heisst es. Daneben soll IBM der US-Armee dabei unter die Armee greifen, Anwendungen in die Cloud zu verlagern - insgesamt sollen schon im ersten Jahr 35 Anwendungen in die Private Cloud migriert werden.

Der Chief Information Officer (CIO) der US-Armee, Lt. Gen. Robert Ferrell, erwartet sich von dem Projekt, die IT-Infrastruktur der US-Armee auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts einspielen zu können. Das Gross-Projekt sieht auch eine hohe Sicherheitsstufe (Impact Level 5) vor, wobei Big Blue die einzige Gesellschaft sei, die von der Defense Information Systems Agency (DISA) autorisiert sei, um IaaS-Lösungen auf dieser Sicherheitsstufe in Regierungsebenen zu betreiben.

Weiters geht die US-Armee davon aus, dass IBM binnen eines Jahres die Sicherheitsstufe IL-6 erreichen wird, wodurch Big Blue auch mit klassifizierten Informationen, die zum Teil der Geheimhaltung unterliegen, arbeiten darf.

Durch den neuen Cloud-Auftrag bauen die Armonker das Geschäft mit der US-Armee weiter aus. Schon im Vorjahr hatte die US-Armee auf eine IBM Hybrid Cloud Lösung für seine Logistik-Support-Aktivitäten gesetzt.