Plant offenbar Massenentlassungen in Europa: IBM (Logo: IBM)

Der US-amerikanische IT-Rise IBM plant Insiderkreisen zufolge Massenentlassungen in Europa. Noch vor der Abspaltung seiner IT-Infrastruktur-Sparte sollen demnach rund 10.000 Arbeitsplätze in Europa gestrichen werden. Diese entspräche 20 Prozent der Belegschaft. Gemäss einem Bericht von Bloomberg, in dem sich die Agentur auf einen ungenannten Gewerkschafter beruft, seien Standorte in Grossbritannien und Deutschland am stärksten befallen. Aber auch in Polen, der Slowakei, Italien und Belgien soll der Streichstift gezückt werden.

Den Angaben des Gewerkschafters zufolge habe Big Blue die Streichungen diesen Monat bei einem Treffen mit der Vertretung der Beschäftigten angekündigt. Diese sollen vor allem die IT-Infrastruktur-Sparte betreffen.

Der Konzern mit Zentrale in Armonk im US-Bundesstaat New York hatte Anfang Oktober angekündigt, sein IT-Infrastruktur-Geschäft abzuspalten und eigenständig an die Börse zu bringen. Hintergrund dazu ist, dass sich Big Blue künftig noch stärker auf das Cloud-Geschäft ausrichten will. Der einstmals grösste IT-Multi befindet sich seit Jahren in einem tiefgreifenden Konzernumbau hin zu neuen, wachstumsstärkeren Geschäftsfeldern. Neben den Cloud-Services zählen dazu auch Datenanalyse und Künstliche Intelligenz zu den Hoffnungsträgern der Armonker.