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Einem Team von Wissenschaftlern des IT-Riesen IBM ist es im unternehmenseigenen Forschungszentrum in Almaden gelungen, mit Hilfe eines einzelnen Atoms den weltweit kleinsten Magneten herzustellen und ein Datenbit darauf zu speichern. Bisherige Festplatten benötigen dafür bisher etwa 100.000 Atome, wie Big Blue mitteilt.

Die im Fachmagazin Nature veröffentlichten Ergebnisse können laut IBM in Zukunft zu wesentlich kleineren Speichermedien führen. Dadurch liessen sich beispielsweise die 35 Millionen Songs bei ITunes auf ein Gerät von der Grösse einer Kreditkarte speichern. "Magnetische Bits sind das Herz von Festplatten, Bandspeichern und aller verwandten auch zukünftigen Technologien", erklärt dazu IBMs Nanowissenschaftler Christopher Lutz. "Wir wollten durch diese Forschungsarbeit verstehen, was passiert, wenn wir Technologien auf Atomgrösse verkleinern."
Im Rahmen dieser Arbeit legen die Forscher dar, dass man auf zwei magnetisierte Atome Daten schreiben und lesen kann, obwohl sie nur ein Nanometer voneinander platziert sind. Dadurch könne man Daten 1.000 Mal dichter als bisher auf Festplatten und Solid-State-Memory-Chips speichern. Darüber hinaus würden zukünftige Anwendungen von Nanostrukturen mit der Fähigkeit, die Kontrolle über einzelne Atome zu haben, es Nutzern erlauben, 1.000-mal mehr Daten als bisher auf der gleichen Fläche zu speichern.

Gemäss IBM basiert die Errungenschaft auf der Erfahrung von über 30 Jahren Nanotechnologieforschung bei IBM. Dazu gehöre beispielsweise auch die Entwicklung des Rastertunnelmikroskops.
www.ibm.com/research



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