Der chinesische ICT- und Smartphoneriese Huawei mit Zentrale in Shenzhen hat den US-Konkurrenten Apple in Bezug auf die Anzahl verkaufter Handys erstmals in einem Quartal überholt. Wie das US-Marktforschungsunternehmen IDC bekannt gab, stieg der chinesische Konzern damit in der Zeit zwischen April und Juni zur Nummer zwei hinter dem unangefochtenen Marktführer Samsung aus Südkorea und vor dem iPhone-Hersteller auf.

Konkret verkaufte Branchenleader Samsung den Analysten zufolge im zweiten Quartal weltweit 71,5 Millionen Handys, das war ein Marktanteil von 20,9 Prozent. Huawei folgt mit 54,2 Millionen Geräten und einem Anteil von 15,8 Prozent dahinter, Apple kommt mit 41,3 Millionen iPhones und einem Marktanteil von 12,1 Prozent auf Rang drei.

Gleichzeitig trieb die Nachfrage nach besonders teuren iPhone-Modellen und Einnahmen aus dem Verkauf von Apps und dem Musikdienst Apple Music den Gewinn von Apple in die Höhe. Im dritten Geschäftsquartal zu Ende Juni sei der bereinigte Gewinn je Aktie um 40 Prozent auf 2,34 Dollar geklettert, teilte der wertvollste Technologiekonzern der Welt gestern nach US-Börsenschluss mit. Der Umsatz legte um 17 Prozent auf 53,3 Milliarden Dollar zu. Unter dem Strich blieben 11,5 Milliarden Dollar Gewinn.