Bild: Huawei-Stand an der diesjährigen Competec-Hausmesse in Willisau (Bild: zVg)

Der chinesische ICT- und Smartphone-Riese Huawei will hierzulande gross in die Forschung investieren. Wie Felix Kamer, Vize-Chef Schweiz bei Huawei, gegenüber der "Tagesschau" von SRF betonte, sollen in der Schweiz künftig an die Tausend Forschende beschäftigt werden.

Geplant seien "eines oder wahrscheinlich mehrere neue Zentren", so Kamer. Ausserdem seien auch Formen der Zusammenarbeit möglich. Bis wann das Ganze spruchreif wird, gab der Huawei-Manager noch nicht bekannt. Denn erst müssten die Forschungsthemen definiert werden. Dabei stünden Kompetenzen im Fokus, bei denen die Schweiz führend sei und die für Huawei mittelfristig relevant seien. "Wir suchen dies konkret in Physik, Computerwissenschaften, Nanotechnologie, Materialwissenschaften und weiteren Naturwissenschaften", meinte Kamer weiters.

Interessant sei die neutrale und stabile Schweiz nicht zuletzt aufgrund ihrer technischen Hochschulen. Neben der Schweiz wolle Huawei aber auch noch an anderen Orten investieren, so etwa in Paris in ein Institut für Industrial Design, da Paris die Stadt der Mode sei. In London sollen den Angaben zufolge Gelder in ein Kompetenzzentrum für globale Finanzen fliessen und in Mailand seien Investition in eine Institution für Richtstrahl-Technologie angedacht.

Aktuell steht Huawei international unter grossem Druck, nachdem US-Präsident Donald Trump den Hightech-Riesen mit Zentrale in Shenzhen auf eine schwarze Liste gesetzt hatte und US-Unternehmen per Dekret verbieten will, Telekomtechnologien einzusetzen, die ein Sicherheitsrisiko darstellten.



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