Huawei: Drastischer Einbruch beim Smartphone-Business (Foto: Karlheinz Pichler)

Der chinesische Smartphone-Hersteller und Telekomausrüster Huawei mit Zentrale in Shenzhen kalkuliert als Folge der US-Sanktionen mit einem massiven Umsatzschwund im Smartphone-Business. Die Einnahmen aus dieser Sparte würden 2021 mindestens um 30 bis 40 Milliarden Dollar einbrechen, räumte Huaweis rotierender Chairman Eric Xu gegenüber Medienvertretern ein.

Xu zufolge könnte die neuen Wachstumsfelder wie etwa die 5G-Technologie und Künstliche Intelligenz diese Einbrüche noch nicht ausgleichen. Und er hoffe, dass Huawei auch noch in fünf bis zehn Jahren existiere. Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr hatte Huawei mit Smartphones noch rund 50 Milliarden Dollar umgesetzt.

Biden-Vorgänger Donald Trump hatte Huawei 2019 auf eine schwarze Exportliste gesetzt. Und Biden scheint an der Situation offenbar nichts ändern zu wollen. Die Lieferengpässe schlagen inzwischen auf die Produktion der hauseigenen Kirin-Chips durch. Huawei sah sich daher gezwungen, seine Billig-Smartphone-Marke Honor zu veräussern und gehört inzwischen laut den Marktbeobachtern von Canalys nicht mal mehr zu den fünf grössten Smartphone-Verkäufern Chinas. Die USA werfen Huawei seit Jahren vor, Einfallstor für Spionage durch den chinesischen Staat zu sein, was das Unternehmen immer wieder vehement zurückweist.