Huawei-Chef Ren Zhengfei (Bild: Flickr/Cellanr)

Der Chef des chinesischen ICT- und Smartphone-Riesen Huawei, Ren Zhengfei, glaubt nicht an mögliche Vergeltungsmassnahmen Chinas gegen Apple als Folge der US-Sanktionen gegen Huawei. "Das wird erstens nicht geschehen, und wenn das doch passieren sollte, werde ich der erste sein, der dagegen protestiert", erklärte er gegenüber der Agentur Bloomberg.

Der Gründer des Konzerns mit Zentrale in Shengzhen räumte ein, dass die Exportbeschränkungen durch die Regierung von US-Präsident Donald Trump den zweijährigen Vorsprung, den sich der chinesische Netzwerkausrüster und Handyhersteller gegenüber der Konkurrenz aufgebaut hat, beeinträchtigen könnte. Er betonte jedoch, dass Huawei entweder seine Chipversorgung erhöhen oder Alternativen finden werde, um bei Smartphones und 5G vorne zu bleiben.

Zur Erinnerung: Die USA hatten Huawei vor kurzem auf eine schwarze Liste gesetzt, die es US-Firmen untersagt, mit dem Unternehmen Geschäfte zu tätigen. Trump wirft dem Konzern vor, dass mit seinen Produkten Spionage für den chinesischen Staat betrieben werden kann. Huawei weist dies strikt zurück.