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Nachdem HTCs erstes 3D-Smartphone "Evo 3D" Ende voriger Woche in den USA gestartet ist, hat der Hersteller offiziell auch den Europastart des Android-Modells angekündigt. Damit bekommen auch die Anwender hierzulande die Chance, brillenloses 3D auf dem 4,3-Zoll-Display des HTC-Geräts zu erleben.

Mit einem Markstart im Juli muss sich das Evo 3D im deutschsprachigen Raum auf ein Duell gegen LGs Optimus 3D einstellen, das dem HTC-Herausforderer etwas zuvor gekommen ist. Beim Preis ist LG ebenfalls im Vorteil, denn das Evo 3D wird vertragsfrei mit knapp 700 Euro rund 100 Euro teurer sein als das Optimus 3D.

Das europäische Evo 3D unterscheidet sich äusserlich zwar in Details von der US-Ausführung, der einzig wichtige technische Unterschied ist aber der Verzicht auf den bei uns irrelevanten Mobilfunkstandard Wimax. Das Gerät nutzt einen Dual-Core-Prozessor vom Typ Qualcomm Snapdragon mit 1,2 Gigahertz Taktung und bietet eine qHD-Auflösung von 960 mal 540 Pixeln. In beiden Bereichen bietet das HTC-Modell damit etwas mehr als LGs Optimus 3D. Genau wie der Konkurrent ermöglicht das Gerät mithilfe des Parallaxenschranken-Prinzips eine brillenlose 3D-Wiedergabe.

Mit "HTC Watch" verspricht das Modell dabei einen einfachen mobilen Zugriff auf Hollywood-Blockbuster. Für User spannender ist wohl, dass sie dank einer Dualkamera mit fünf Megapixel Auflösung nicht nur eigene 3D-Fotos schiessen können, sondern auch 3D-Videos mit 720p selbst aufnehmen und direkt auf dem Smartphone ansehen können. Dabei sind laut Hersteller 30 Frames pro Sekunde möglich. Wenn der Benützer gerade keine 3D-Anzeige benötigt, erlaubt ein seitlicher Schalter indes einfach den Wechsel in einen 2D-Modus - beispielsweise beim Videochat mittels Frontkamera.

Da das europäische Evo 3D im Wesentlichen dem US-Modell entspricht, sind die dortigen Tests auch für Anwender hierzulande aufschlussreich. Der allgemeine Tenor in US-Medien ist durchaus positiv, das Evo 3D präsentiert sich demnach als leistungsfähiges Smartphone mit guter Soft- und Hardware. Fallweise Kritik gibt es vor allem an der Sprachqualität und einer eher geringen Akkulaufzeit. Zudem sehen viele US-Tester 3D bislang doch eher als ein Gimmick. Dieses Problem teilt sich das HTC-Gerät freilich mit Konkurrenten wie dem Optimus 3D oder dem japanischen SH-12C.



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