Symbolbild: Flickr/Tax Cr.

Um Mitarbeiter zu gewinnen, nutzen Unternehmen immer mehr Rekrutierungskanäle. Dies geht aus dem neuen HR-Report 2019 von Hays hervor. Die Jobportale büssen demnach zunehmend ihre dominante Stellung ein. So setzen nur noch 59 Prozent der Befragten des HR-Reports auf diesen Kanal. Vor zwei Jahren seien es noch 82 Prozent gewesen. Im Gegenzug steige die Bedeutung der Mitarbeiterempfehlungen (46 Prozent) und der Nutzung sozialer Medien (32 Prozent). Externe Dienstleister bleiben mit 31 Prozent eine konstante Grösse. Printmedien werden dagegen immer weniger genutzt, um Mitarbeiter zu finden (29 Prozent). Für den Report haben der Personaldienstleister Hays und das Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) über 800 Unternehmen des deutschsprachigen Raums befragt.

Etwas häufiger als im Vorjahr haben die befragten Unternehmen gemäss dem HR-Report international rekrutiert. Lag der Wert im letzten Jahr noch bei 16 Prozent, ist er nun auf 20 Prozent angestiegen. Wenn Unternehmen international nach neuen Mitarbeitern suchen, sind Westeuropa (34 Prozent), das deutschsprachige Ausland (33 Prozent) und Nordeuropa (11 Prozent) die bevorzugten Adressen. Trotz des hohen Stellenwerts von China für Unternehmen des deutschsprachigen Raumes suchen hier nur zwei Prozent nach geeigneten Kandidaten. Weltweit rekrutieren 11 Prozent der Studienteilnehmer. Trotzdem bildet die Zahl der Unternehmen, die nur regional (51 Prozent) oder im eigenen Land suchen (50 Prozent), noch immer die Mehrheit.

Zum HR-Report:
Der jährlich erscheinende HR-Report analysiert zentrale HR-Fragestellungen in Organisationen. Er basiert laut Hays auf einer Onlinebefragung, an der für die aktuelle Untersuchung 868 Mitarbeiter aus Organisationen im deutschsprachigen Raum teilnahmen. Befragt wurden Geschäftsführer (17 Prozent), HR-Führungskräfte (22 Prozent), Fachbereichsleiter (40 Prozent) sowie Mitarbeiter ohne Personalverantwortung (21 Prozent). Das diesjährige Schwerpunktthema des HR-Reports lautet Beschäftigungseffekte der Digitalisierung.
www.hays.ch/studien