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Mit der Proliant Generation 8 (Gen8) hat Hewlett-Packard (HP) seine neue Generation von x86-Servern vorgestellt. Diese sollen vor allem unabhängig sein. Dazu hat HP Überwachungs- und Verwaltungsfunktionen auf dem Mainboard integriert, die unabhängig vom Betriebssystem laufen. Diese sollen viele Administrationsaufgaben automatisieren und damit auch die Verfügbarkeit verbessern.

Mit der neuen Generation 8 der Proliant-Server liefert HP die ersten Ergebnisse der Entwicklungsinitiative "Project Voyager" aus. Das Project Voyager ist den Angaben von HP zufolge eine zweijährige Forschungs- und Entwicklungsinitiative, in die der US-amerikanische IT-Gigant rund 300 Millionen US-Dollar investiert hat. Das Projekt sei Teil eines langfristigen Transformationsplans von HP für den Server-Markt. Dazu gehört etwa das "Project Moonshot", bei dem Lösungen für Extrem-Niedrigenergieserver entwickelt werden, sowie das "Project Odyssey" für Mission Critical Computing. Bis heute habe HP im Rahmen von Voyager über 900 Patente angemeldet und eine neue Systemarchitektur namens HP Proactive Insight hervorgebracht, die künftig die Grundlage von HPs kompletter "Converged Infrastructure" sein werde.

Die neuen Proliantserver sollen ab März 2012 ausgeliefert werden. Mit welchen Prozessoren sie ausgestattet sein werden, hat HP noch nicht bekannt gegeben. Insider vermuten mit Intels kommender Xeon-Generation auf Basis von Sandy Bridge, die für das erste Quartal 2012 erwartet wird, aber noch nicht offiziell angekündigt ist.

Die neue Server-Generation verfügt unter anderem über eine "Integrated Lifecycle Automation". Damit sollen die Betriebszeiten automatisiert und die die Bereitstellung der Anwendungen beschleunigt werden, bei gleichzeitiger Fehlerkontrolle. In einem 1.000 Quadratmeter grossen Rechenzentrum sollen Administratoren damit bis zu 30 Arbeitstage pro Jahr einsparen können, verspricht HP.

Daten-intensive Speicherprozesse sollen durch den Einsatz eines konvergenten Speicher- und Server-Designs sowie Solid-State-Technologien um das siebenfache beschleunigt werden können. Mithilfe von Smart Analytics und einer kontinuierliche Auswertung der Arbeitslasten passen sich die Gen8-Server den Angaben zufolge kontinuierlich an aktuelle Anforderungen an und verbessern die System-Leistung und -Effizienz. HP Advanced Data Mirroring und Algorithmen sollen dabei die Sicherheit um das tausendfache steigern und die RAID-Initialisierung um 95 Prozent beschleunigen, wie es weiters heisst.

Intelligente Racks mit integrierten Sensoren sollen Unternehmen dazu verhelfen, bis zu sieben Millionen US-Dollar Energiekosten innerhalb von drei Jahren zu sparen. Die Rechenkapazität pro Watt werde nahezu verdoppelt. HPs sogenannte Technik "3-D Sea of Sensors" automatisiere die Inventarverwaltung und liefere exakte Daten über Stromverbrauch pro Rack und Server, sodass Arbeitslasten optimal verteilt werden können.

Mit "HP Insight Online" wird den Unterlagen gemäss auch ein Cloud-basiertes und personalisiertes IT-Management- und Support-Portal bereit gestellt. Das Portal ist demnach in Gen8-Technologien und in HP Insight Remote Support integriert. Die gesammelten Informationen über die Server, wie beispielsweise Gesundheitszustand, Verträge, Garantien und Gewährleistungen sind jederzeit und an jedem Ort verfügbar. Kunden können diese Daten auch ihren IT-Partnern über das Programm HP Serviceone verfügbar machen.



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