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Der IT-Riese Hewlett-Packard (HP) will mit neuer Virtualisierungssoftware die Migration von Daten und virtuellen Maschinen (VMs) in heterogenen IT-Umgebungen besser automatisieren und absichern. Ethernet Virtual Interconnect vereinfache und beschleunige die Verbindung verteilter Rechenzentren, Multitenant Device Context erhöhe die Sicherheit von Cloud-Anwendungen in Mandantenumgebungen.

Die neue Virtualisierungs-Appliance Storevirtual wiederum soll es erleichtern, innerhalb von Standard-Servern Speicher-Pools zu erstellen und zu verwalten.

Mit Ethernet Virtual Interconnect (EVI) und Multitenant Device Context (MDC) erweitert HP Networking seine Flexnetwork-Architektur um zwei Lösungen, die sich laut Hersteller nahtlos in die offene HP-Umsetzung von Software-Defined Networking (SDN) durch Virtual Application Networks (VAN) integrieren. Als Lösung für den Data Center Interconnect (DCI) automatisiere EVI die Verbindung von bis zu acht Rechenzentren.

Üblicherweise dauere ein Data Center Interconnect Monate, da die Verknüpfung eine manuelle Neugestaltung und Neukonfiguration des Netzwerks erfordere, betont HP in einer Aussendung. EVI beschleunige diese Anbindung durch Automatismen. Ausserdem verbessere die Lösung die Ausfallsicherheit und die Wiederherstellung im Notfall (Disaster Recovery), da ein Unternehmen damit Anwendungen und Arbeitslasten einfacher und schneller zwischen geografisch verteilten Rechenzentren verschieben könne. MDC wiederum erhöhe die Sicherheit in Cloud-Umgebuzngen, indem die Technik die Vermischung von Daten aus verschiedenen Anwendungen oder Geschäftsbereichen verhindert. Ein Anwender könne mit MDC für unterschiedliche Fachbereiche verschiedene sichere und isolierte Funktionen bereitstellen und die Anzahl der Netzwerkgeräte deutlich reduzieren. Möglich werde dies dadurch, dass die Lösung physische Switches in virtuelle Switches aufteilt, um als Alternative zu herkömmlichen VLANs eine sichere Trennung der Netze zu erreichen. Eine gemeinsame Verwaltungsplattform und Infrastruktur für EVI und MDC senke dabei die Gesamtbetriebskosten.

Ebenfalls neu ist die Virtual Storage Appliance (VSA) Storevirtual. HP bezeichnet sie als die erste nicht-proprietäre VSA. Sie unterstütze alle Standard-Server, ein breites Portfolio an Speicherlösungen von Drittanbietern sowie verschiedene Hypervisor-Lösungen wie VMware Vsphere und Microsoft Hyper-V. Die hardwareunabhängige Lösung stelle gemeinsam genutzten Speicher in virtuellen Umgebungen bereit. Dies verhindere die Abhängigkeit von einem einzelnen Anbieter und senke damit die Infrastrukturkosten um bis zu 60 Prozent, verspricht HP. Zudem könnten Unternehmen damit ihre Speicher besser auslasten.

HP Ethernet Virtual Interconnect und HP Multitenant Device Context sollen ab diesem Herbst als Software-Update für die HP Flexfabric Switches erhältlich sein. HP Storevirtual VSA kommt ab September auf den Markt. Die Preise beginnen bei 700 Dollar pro Lizenz.



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