Symbolbild: Screenshot ictk

Die Anhörung zum US-Antrag auf Auslieferung des Wikileaks-Gründers Julian Assange wird heute in London nach monatelanger Pause wegen der Coronavirus-Pandemie fortgesetzt. Die US-Justiz wirft dem 49-Jährigen vor, der Whistleblowerin Chelsea Manning geholfen zu haben, geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan zu veröffentlichen.

Bei einer Verurteilung in allen Anklagepunkten drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft. Die Wikileaks-Enthüllungen hatten auch zur Aufdeckung von Kriegsverbrechen durch amerikanische Soldaten geführt. Der gebürtige Australier sitzt seit mehr als einem Jahr im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh. Seine Partnerin Stella Moris forderte gestern erneut seine Freilassung. Assange sei in schlechter körperlicher Verfassung, teilte sie mit.