Kaum ein anderer Rechner prägte die frühen Achtziger-Jahre des vergangenen Jahrhunderts annähernd so wie ein kleiner "Brotkasten" aus dem Hause Commodore: Der C-64 gilt bis heute als Inbegriff des "Heimcomputers", und konnte dabei nicht zuletzt mit seinem vergleichsweise geringen Verkaufspreis die Massen begeistern.

Für viele zu dieser Zeit Aufgewachsene wurde der C-64 zu ihrer ersten Erfahrung mit Computern überhaupt, hinterließ dadurch einen entsprechend prägenden Eindruck. Insgesamt soll der Commodore 64 irgendwo zwischen 10 und 30 Millionen Mal verkauft worden sein (exakte Absatzzahlen gibt es nicht), für die damalige Zeit eine wahrlich beeindruckende Zahl.

Im Rahmen der Consumer Electronics Show (CES) des Jahres 1982 wurde der Commodore 64 zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert, womit der 8-Bit-Rechner dieser Tage seinen 30. Geburtstag feiert. Der Verkaufsstart folgte dann einige Monate später, konkret gab der C-64 im August 1982 sein Debüt am US-Markt.

Als Prozessor setzte Commodore auf einen mit rund 1 MHz getakteten 6510-Chip, der Hauptspeicher betrug 64 KB, auch wenn nur 38 davon auch wirklich für Anwendungen und Spiele genutzt werden konnten. Entscheidend für den Erfolg als Spielesystem waren die separaten Grafik- (VIC-II) und Sound-Chips (SID).

Offiziell eingestellt wurde der C-64 übrigens erst im Jahr 1994, parallel zum Untergang der Herstellerfirma Commodore, die allerdings zu diesem Zeitpunkt längst mit anderen Systemen wie der Amiga-Reihe und einer wenig erfolgreichen PC-Produktion beschäftigt war.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals