Der Handvenenscanner, der im vorigen Jahr im Seebad in Weiden am See (Bezirk Neusiedl am See, Burgenland) als Zutrittssystem für Saisonkartenbesitzer eingeführt wurde, ist jetzt von der Datenschutzbehörde per Bescheid als unzulässig erklärt worden. Alle gespeicherten Daten müssen gelöscht werden. Zurück in die Vergangenheit, zur „guten alten Plastikkarte“ also. Dabei hatte der Scanner in seiner kurzen Einsatzzeit zur Einsparung von rund 21.000 dieser Karten geführt.

Saisonkarten für das Seebad Weiden waren uns sind für die 2.500 Einwohner von Weiden gratis, was jedoch zu oftmaliger missbräuchlicher Verwendung geführt hat: sie wurden einfach weitergegeben. Doch das ist nur ein Teil des Problems, der andere und entscheidende ist, dass laut Datenschutzbehörde Saisonkartenbesitzer keine Alternative hatten und sich im Handvenenscanner registrieren lassen mussten und das als Verstoß gegen geltendes Recht im Datenschutz werten. Laut Bürgermeister Wilhelm Schwartz (ÖVP) wurden bereits alle 2.500 gespeicherten Datensätze gelöscht.

Schwartz gibt sich allerdings nicht geschlagen, er plant jetzt die Einführung eines dualen Systems. Badewillige sollen die Wahl zwischen einer Plastikkarte oder dem Handvenenscan haben.



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