Hamburg will verstärkt Open Source einsetzen (Bild: Speicherstadt, Foto: Pixabay/ Fradellafra)

In Hamburg haben die Roten (SPD) und die Grünen im Zuge ihrer Koalitionsverhandlungen vereinbart, künftig verstärkt auf Open-Source zu setzen. Damit soll die Abhängigkeit vom Redmonder IT-Riesen Microsoft reduziert werden. "Wir haben u.a verabredet: Einstieg in Ausstieg Microsoft & mehr quelloffene Software in der Hamburger Verwaltung", twitterten die Grünen. Hamburg soll demnach zum "Vorbild in digitaler Souveränität" gereichen.

Im Kern gehe es darum, dass die Stadtverwaltung in puncto Software-Entwicklung "nicht einseitig abhängig werde", sondern selbst die nötige digitale Kompetenz besitze, wie der SPD-Politiker Carsten Brosda nach den Verhandlungen laut einem Bericht der deutschen Technologieplattform Heise betonte. Der Grüne Farid Müller ergänzte demnach, die Parteien könnten sich vorstellen, Dataports Open-Source-Suite "Projekt Phoenix" auf freiwilliger Basis in Hamburger Behörden und Betrieben einzuführen. "Das wäre dann tatsächlich eine Alternative zum bisherigen Microsoft-basierten Verwaltungshandeln."

Erst vor rund drei Wochen haben haben Lokalpolitiker der beiden Parteien in München ähnliches beschlossen. Von den deutschen Bundesländern setzt bislang vor allem Schleswig-Holstein stark auf Open-Source-Software.



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