Halbleiter: Enpässe lassen Autoverkäufe abstürzen (Bild: Pixabay)

Die am Wochenende vorgelegten Zahlen zum US-Autoabsatz zeigen, wie schwer manche andere Hersteller von dem Chip-Mangel getroffen wurden. So fielen beim grössten US-Autokonzern General Motors die Verkäufe im Heimatmarkt um fast ein Drittel auf knapp 447.000 Fahrzeuge, wie der Konzern mitteilte. Toyota konnte dagegen sogar leicht zulegen und liegt nach den ersten neun Monaten des Jahres deutlich vor dem langjährigen Marktführer GM.

Beim japanischen Branchenriesen legte der US-Absatz im dritten Vierteljahr um 1,4 Prozent auf gut 566.000 Fahrzeuge zu. Nach drei Quartalen kommt Toyota nun auf knapp 1,858 Millionen Wagen – und GM liegt bei 1,777 Millionen.

Der Produktionsausfall in der Autobranche durch den akuten Mangel an Elektronik-Bauteilen nimmt nach Schätzungen von Unternehmensberatern insgesamt immer grössere Ausmasse an. Die Beratungsgesellschaft PwC rechnet damit, dass 2021 bis zu elf Millionen Autos weniger produziert und verkauft werden als im Vorjahr. Erst kürzlich hatte die Beratungsfirma Alix Partners geschätzt, dass wegen fehlender Chips der Autobranche in diesem Jahr Einnahmen von gut 210 Milliarden Dollar entgehen.