Alphabet, die Konzernmutter von Google, hat im vergangenen Weihnachtsquartal dank hoher Werbeeinnahmen erneut kräftige Gewinne eingestrichen. Dem hohen Gewinn und einem satten Umsatzplus stehen aber auch kräftig gestiegene Ausgaben gegenüber, was die Anleger verunsichert.
Denn 2018 investierte Google mehr als doppelt so viel Geld in seine Infrastruktur als noch im Jahr davor. Ziel ist es zwar, auch in Zukunft starkes Wachstum zu liefern. Dennoch bereiten die hohen Ausgaben Anlegern offenbar Sorgen. Im elektronischen Handel verlor die Alphabet-Aktie gestern Abend nach Börsenschluss an der Wall Street 3,3 Prozent.
Konkret konnte Alphabet im vierten Quartal des letzten Jahres den operativen Gewinn verglichen mit dem Vorjahreswert um 6,5 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar (7,2 Mrd. Euro) steigern. Das Nettoergebnis betrug 8,9 Milliarden Dollar, hier war im Vorjahr noch ein grosser Verlust wegen einer hohen Abschreibung aufgrund der US-Steuerreform angefallen.
Angesichts des wachsenden Wettbewerbs unter anderem durch Facebook, aber auch Amazon hat Google zudem die Kosten für Onlinewerbeanzeigen deutlich gesenkt. Sie lagen im letzten Quartal 2018 um 29 Prozent niedriger als im Vorjahresquartal. Die Werbeeinnahmen stiegen aber dennoch um 20 Prozent auf 32,6 Milliarden Dollar.
