In Kuba soll der Internetzugang verbessert werden (Symbolbild: Pixabay/Greg Montani)

Die kubanische Telefongesellschaft Etecsa und der Internetgigant Google loten die Möglichkeiten einer Kooperation aus, um den Internetzugang auf der sozialistischen Karibik-Insel Kuba zu verbessern. Eine entsprechende Absichtserklärung ist trotz der enormen Spannungen zwischen der Administration Trump und dem Inselstaat unterzeichnet worden.

Laut einer Mitteilung von Etecsa wird aktuell mit Google über einen Zusammenschluss ihrer Netzwerke (Peering) verhandelt, um den Internetzugang in Kuba zu verbessern. Die Arbeiten würden aufgenommen werden, sobald es die technischen Rahmenbedingungen zuliessen. "Die Unterzeichnung der Absichtserklärung ist ein Beweis dafür, dass US-Firmen weiterhin an Geschäften mit Etecsa interessiert sind", schreibt der kubanische Staatskonzern in der Mitteilung.

"Wir haben eine Arbeitsgruppe aus Ingenieuren von Etecsa und Google gegründet, um Möglichkeiten für den Austausch zu prüfen und zu analysieren", erklärte dazu der Google-Vertreter in Kuba, Brett Perlmutter. Die Initiative erlaube "eine effizientere Nutzung unserer internationalen Internetkapazitäten", meinte wiederum Luis Adolfo Iglesias von Etecsa.

Die kubanische Regierung hatte erst im vergangenen Dezember die Nutzung mobiler Internetverbindungen für Privatpersonen frei gegeben. Rund zwei Millionen der insgesamt elf Millionen Kubanerinnen und Kubaner haben sich bisher für den Dienst angemeldet.