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Google und Apple stellen eine erste Vorabversion ihrer Schnittstellen für die Coronavirus-Apps bereit. Zugang dazu bekämen ausgewählte Entwickler, die mit Gesundheitsbehörden zusammenarbeiten, teilten die US-Konzerne mit. Die Coronavirus-Apps sollen helfen, Ansteckungen nachzuverfolgen, wenn die Ausgehbeschränkungen gelockert werden. Sie sollen erfassen, welche Smartphones einander nahegekommen sind – und Nutzer und Nutzerinnen warnen, wenn sich später herausstellt, dass sie sich neben infizierten Personen aufgehalten haben.

Google und Apple entwickeln die beiden relevanten Smartphone-Systeme Android und iOS. Sie sind damit als Einzige in der Lage, die Basis für eine effiziente Einbindung der Apps in die Telefone zu schaffen. Experten gehen davon aus, dass die meisten Entwickler und Länder am Ende auf die Vorlage von Apple und Google einschwenken.

Beim Konzept von Apple und Google soll die Entfernung zwischen Smartphones anhand der Bluetooth-Signalstärke gemessen werden. Die Smartphones sollen zudem per Bluetooth Kryptoschlüssel austauschen, die sich alle zehn bis 20 Minuten ändern. Damit soll man Begegnungen nachvollziehen können, ohne dass ein Einzelner nachverfolgbar wäre. Der Abgleich mit Schlüsseln von infizierten Personen soll ausschliesslich auf den einzelnen Geräten erfolgen.