Google will keine Videospiele mehr entwickeln (Logo: Google)

Der US-amerikanische Internet-Gigant Google will künftig keine Videospiele mehr entwickeln. Ursprünglich wollte die Alphabet-Tochter mit Games aus eigener Produktion das Interesse an seinem Spielestreaming-Dienst Stadia forcieren. Doch die Entwicklung hochwertiger Spiele dauere Jahre und sei teuer, hiess es in einem Blog-Eintrag von Stadia-Chef Phil Harrison. Stadia werde künftig komplett darauf ausgerichtet, eine Plattform für Spiele anderer Anbieter zu sein, so Harrison.

Mit der 2019 gestarteten Stadia-Plattform plante Google die Nutzung von Videogames ohne eine Spielekonsole oder einen hochgerüsteten PC. Die Spiele sollten nicht lokal auf der Hardware des Nutzers, sondern auf Googles Servern im Netz laufen und per Internet übertragen werden. Dies erfordert schnelle Netzzugänge mit kurzen Reaktionszeiten.

Harrison gab sich auf der anderen Seite aber davon überzeugt, dass dem Cloud-Gaming die Zukunft gehöre. Google wolle auch mit Partnern aus der Industrie arbeiten, die an Lösungen auf Basis von Stadia-Technologie interessiert seien. Plattformen für Cloud-Gaming bauten zuletzt unter anderem der Grafikkarten-Spezialist Nvidia und die XBox-Anbieterin Microsoft auf.



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