Google kommt Entwicklern von Apps mit weniger Umsatz entgegen (Logo: Google)

Wie schon die iPhone-Erfinderin Apple senkt nun auch Google die Abgabe für App-Entwickler, die weniger als eine Million Dollar pro Jahr in der Download-Plattform des Internet-Konzerns einnehmen. Anstelle der üblichen 30 Prozent müssen sie vom 1. Juli an nur noch 15 Prozent abtreten, wie Google bekannt gibt. Nach Erreichen der Millionen-Marke in Googles Play Store werden wieder 30 Prozent fällig. Laut der Alphabet-Tochter werden künftig an die 99 Prozent der Entwickler von dieser Massnahme profitieren.

Zuletzt sorgte die Abgabepolitik von Apple und Co für grosse Dispute. Einige Entwickler wie beispielsweise die Spielefirma Epic ("Fortnite") wollen eigene Bezahlwege verwenden und auf diese Weise die Gebühren an Apple und Google als Betreiber der Plattformen umgehen. Nach ihren Beschwerden schalteten sich unter anderem auch Wettbewerbshüter der EU-Kommission ein.

Während auf Apples iPhones und iPads die Apps nur aus dem hauseigenen Store geladen werden können, können Nutzer von Geräten mit dem Google-System Android auch Anwendungen aus anderen Plattformen neben dem Play Store laden.

Apple hatte seine Abgabensenkung im Dezember angekündigt und sie greift seit diesem Jahr. Bei Google gelten die 15 Prozent generell für die erste Million Dollar in einem Jahr. Bei Apple qualifiziert sich ein Entwickler für die 15-Prozent-Abgabe, wenn er im Vorjahr weniger als eine Million Dollar einnahm. Bei Abos hatte Apple bereits 2016 die Abgabe ab dem zweiten Jahr von 30 auf 15 Prozent reduziert.



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