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Mit "Fuchsia" hat der US-amerikanische Internetgigant Google aus dem kalifornischen Mountain View mit der Entwicklung eines neuen Open-Source-Betriebssystems begonnen, das im Unterschied zu Android und Chrome OS nicht auf Linux basiert und vor allem das Internet der Dinge (IoT) adressiert. Wobei aber auch ein Einsatz auf Mobiltelefonen und PCs nicht ausgeschlossen ist.

Konkret baut der Magenta-Kernel von Fuchsia auf Littlekernel auf, also einem Open-Source-Konkurrenten der kommerziellen Embedded-Betriebssysteme FreeRTOS und ThreadX. Für die Bedienoberfläche nutzt Google Flutter und als Programmiersprache kommt Dart zum Einsatz. Neu ist auch ein Renderer namens Escher, der OpenGL oder Vulkan als Grafikschnittstelle nutzt. Darüber hinaus unterstützt Fuchsia auch 32-Bit- und 64-Bit-CPUs, die auf der ARM-Architektur basieren. Es soll aber auch eine Version für 64-Bit-x86-Prozessoren geben. Wie Travis Geiselbrecht, einer der Entwickler von Fuchsia, gegenüber Medien bestätigte, soll Fuchsia schon bald für den Kleinstcomputer Raspberry Pi 3 zur Verfügung stehen.

Wie Google Fuchsia im Vergleich zu Android und Chrome OS genau positioniert, hat die Alphabet-Tochter bislang offen gelassen. Offiziell liefert Google bisher nur eine recht kryptische Beschreibung: "Pink + Purple = Fuchsia (ein neues Betriebssystem)".