thumb

Der US-Internetgigant Google führt für seinen E-Mail-Dienst GMail neue Sicherheitsfunktionen ein. Grund dafür sind unter anderem die Nöte von Geschäftskunden in Zeiten ausufernder Hackerangriffe. So soll etwa der neu eingeführte "Vertraulich"-Modus dafür sorgen, dass Mails mit einem Verfallsdatum versehen oder nachträglich widerrufen werden können.

Auch der Zugang zu einzelnen Nachrichten kann mit zusätzlicher Authentifizierung per SMS geschützt werden. Darüber hinaus soll man künftig die Optionen zum Weiterleiten, Drucken und Herunterladen von E-Mails blockieren können, um eine absichtliche oder versehentliche Weiterverbreitung zu vermeiden.

Mit all diesen den Massnahmen sollen wichtige Informationen geschützt werden, auch für den Fall, dass das Postfach des Empfänger gehackt wird, erklärte Google heute in einem Blogeintrag. Der Internetkonzern prescht mit seinen Cloudangeboten in scharfer Konkurrenz unter anderem mit Microsoft seit Jahren ins Geschäft mit Unternehmen vor, die mehr Schutz für vertrauliche Informationen wollen.

Abgesehen von diesen Security-Features führt Google bei der GMail-Erneuerung auch weitere Funktionen auf Basis des maschinellen Lernens ein. So wird der Nutzer mit „automatischen Erinnerungen“ auf ein paar Tage zurückliegende Mails wieder aufmerksam gemacht, die nach Einschätzung der Software relevant sind. Die zunächst in den Smartphone-Apps eingeführte Funktion „Intelligente Antworten“, die selbstständig Antwortvorschläge formuliert, kommt auch in die Webversion. Zudem sollen die Benachrichtigungen stärker nur auf wichtige Mails eingeschränkt werden können.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals