thumb

Die investitionsgetriebene IT-Branche wird weltweit 2013 um 5,5 Prozent wachsen und den Trend hin zu Mobile Devices, Cloud-Dienstleistungen, Social-Media-Technologien sowie Big Data zunehmend verstärken. Zu diesem Schluss kommen Branchenkenner, die sich auf einem einschlägigen IT-Symposium in Wien zum Ideenaustausch getroffen haben.

Stattgefunden hat die Veranstaltung unter der Leitung des US-Researches International Data Corporation (IDC). Das Motto: "IDC Predictions 2013: Competing on the 3rd Platform". In einer Vortragsreihe wurden zehn Entwicklungstrends für das Jahr 2013 präsentiert. All jene Prognosen gehen dabei in ein und dieselbe Richtung: Das Geschäft mit intelligent vernetzten, mobilen und nutzerbasierten Software-Lösungen wird sich weiter intensivieren. "Unser vorrangiges Ziel muss es sein, aus dieser Fülle an vorhandenen unstrukturierten Daten einen Mehrwert zu ziehen", so Christian Klezl, Vice President Corporate Strategy IBM.

Unter den Teilnehmern wurde vor allem das Thema "Big Data" aufgegriffen und diskutiert, wie man den Begriff am besten auslegt. Es stehe dabei nicht nur die Menge an Daten im Vordergrund, vielmehr sollte man den Fokus auf die möglichen, noch unbekannten "use cases" setzen. Der Outcome und die Natur von Big-Data-Projekten seien anfangs oftmals undefiniert. Dabei erkenne man das Potenzial der Daten für zuvor unbekannte Zwecke erst später nach Beginn einer effektiven Verarbeitung des Konvoluts an Informationen, so Klezl.

Emerging Markets als Treiber

Laut der IDC-Prognose machen 57 Prozent des globalen Wachstums alleine das Geschäft mit Mobile Devices aus. Das Momentum liegt dabei klar auf Software-Dienstleistungen während das klassische PC-Geschäft eher bescheidenere Wachstumsraten verzeichnet. Die Eurokrise macht sich auch hier bemerkbar. Die IT-Märkte in Österreich und Deutschland legen den Prognosen zufolge um 3,3 bzw. 4,1 Prozent zu. Die Schweiz kann sich in diesem Jahr über ein Plus von 3,8 Prozent freuen. Gleichzeitig schrumpft der Markt in Griechenland um 3,6 Prozent, in Portugal um 2,4 Prozent und Spanien verzeichnet ein Minus von 1,8 Prozent. Im Durchschnitt wächst der europäische IT-Sektor 2013 um 2,6 Prozent.

Während sich Europa eher moderat präsentiert, ist in anderen Regionen eine deutliche Dynamik zu spüren. In den Emerging Markets steigen die IT-Ausgaben um 8,8 Prozent, in den Bric-Staaten um zwölf Prozent, und das Reich der Mitte legt um zehn Prozent zu. Aufgrund der noch relativ geringen Verbreitung von Mobile Devices und der gleichzeitig wachsenden Mittelklasse sind diese Märkte ein Treiber der Branche.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals