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Auch in St. Gallen haben die Stadt und Swisscom den Glasfaservertrag nach den Vorgaben der Weko (Wettbewerbskommission) überarbeitet und damit den Startschuss für den gemeinsamen Ausbau des Glasfasernetzes in der Ostschweizer Metropole abgefeuert.

Der Vertrag sei in zwei substantiellen Punkten angepasst worden, heisst es: Sowohl der Investitionsschutz als auch die Layer1-Exklusivität seien vollständig gestrichen worden. Neu bieten daher sowohl die St. Galler Stadtwerke (SGSW) als auch Swisscom Drittunternehmen eine sogenannte passive, unbeleuchtete Glasfaser zur Nutzung an und kommen damit einer wesentlichen Forderung des Weko Sekretariates nach.

Swisscom übernimmt den Angaben zufolge rund 60 Prozent der Baukosten. Ähnliche Vertragsanpassungen konnte Swisscom bereits in anderen grossen Städten wie Basel, Bern, Luzern und Zürich vereinbaren. Die Anpassungen wurden notwendig, da der Schlussbericht des Sekretariats der Weko im vergangenen September wichtige Bestandteile des Kooperationsmodells in Frage stellte.

In der Schweiz wird rund alle zwei Minuten eine Wohnung oder ein Geschäft ans Glasfasernetz angeschlossen. Bis Ende 2015 sollen es rund eine Million sein – was einem Drittel der Haushalte entspricht.