Verlässt das BIT: Direktor Giovanni Conti (Bild: zVG)

Der amtierende Direktor Giovanni Conti verlässt das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT). Laut einer Aussendung des Finanzdepertementes (EFD) werde das Arbeitsverhältnis per Ende August im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Departementsvorsteher EFD, Uli Maurer, aufgelöst. Als Grund für den Abgang werden unterschiedliche Auffassung über die Weiterentwicklung des BIT zwischen Conti und EFD angegeben.

Conti ist am 20. April 2011 vom Bundesrat zum Direktor des BIT ernannt worden. "Er führte das BIT mit fachlicher Kompetenz und mit fundiertem Wissen insbesondere in der Telekommunikation, der IT- und Rechenzentreninfrastruktur sowie in der Softwareentwicklung. In den acht Jahren seines Wirkens hat er die technologischen Entwicklungen zugunsten der Leistungsbezüger des BIT entscheidend weitergebracht und Effizienzsteigerungen implementiert," schreibt das FED in der Mitteilung.

Nach Einschätzung des EFD bringe die Digitalisierung einen erhöhten Handlungsbedarf für die IKT der Bundesverwaltung. Gefordert seien neue Zielbilder bei Struktur und Prozessen zugunsten der Erbringung der Leistungen für Departemente, Bundesämter und externe Kunden. Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen betreffend die Weiterentwicklung des BIT hätten Bundesrat Ueli Maurer und Direktor Giovanni Conti einvernehmlich beschlossen, dass die anstehenden Herausforderungen mit einer neuen Amtsleitung angegangen werden sollen, so die Mitteilung.

Das BIT umfasst 1100 Mitarbeitende und 80 Lernende und erbringt Leistungen im Umfang von über 450 Millionen Franken. Das BIT ist nach wie vor eines der fünf grössten Informatik-Dienstleistungsunternehmen der Schweiz. Conti wird das BIT noch bis Mitte Juni 2019 leiten. Eine Nachfolge steht noch nicht fest. Die Stelle des Direktors BIT werde im ordentlichen Verfahren neu ausgeschrieben, heisst es.



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