Sitz der GGA Maur in Binz (Bild: zVg)

Das regionale Kommunikationsunternehmen GGA Maur mit Zentrale in Binz konnte im vergangenen Geschäftsjahr den Umsatz gegenüber dem Jahr davor um 1.7 Prozent auf 23.8 Mio. Schweizer Franken steigern. Der operative Gewinn beträgt 973'281 Franken. Aufgrund von Wertberichtungen bei Tochterunternehmen steht gesamthaft allerdings ein Verlust von fast einer halben Million Franken zu Buche.

Das Unternehmen wird seit November 2018 von Andreas Lindner geführt, nachdem der bisherige Geschäftsführer Beat Ambühl nach 16 Jahren bei GGA Maur altersbedingt zurückgetreten ist. Auch der Verwaltungsrat erhielt mit Jürg Eberhard einen Nachfolger für den zurückgetretenen Präsidenten Ueli Büchi. Gemäss Geschäftsführer Lindner steht die GGA Maur vor einem Modernisierungsschub.

Die Bilanz der Firma sei einmal mehr durch die Ergebnisse der Tochtergesellschaften MHS Internet und ITF getrübt worden. Diese Beteiligungen konnten laut Mitteilung seit ihrer Übernahme 2015 ihre strategischen und finanziellen Ziele nie erreichen. 2018 wurde bei den beiden Tochtergesellschaften demnach eine substanzielle Wertberichtigung erforderlich, weshalb die GGA Maur das Jahr insgesamt mit einem Verlust von 455'046 habe abschliessen müssen.

Die neue Geschäftsleitung und die Verwaltung hätten daher Ende 2018 entschieden, die MHS Internet sowie die ITF umzustrukturieren. Im Verlaufe des Jahres 2019 sollen nun alle Kunden von MHS.ch und 1a-speed.ch in die Service- und IT-Umgebung der GGA Maur integriert und das Portfolio vereinheitlicht werden. Zudem fokussiere sich die Genossenschaft künftig auf ihre Kernkompetenzen – Internet, Fernsehen und Telefonie. Das Hosting- und Domain-Geschäft sei an einen anderen Anbieter abgetreten worden.

GGA Maur erreicht in den eigenen Netzen rund um den Greifensee sowie in Glasfasernetzen in Zürich, Winterthur und St. Gallen ein Kundenpotenzial von mehreren 100'000 Haushalten.