Clearview verkauft laut Aktivisten Gesichtserkennungsdaten an Behörden und Unternehmen (Symbolbild: Fotolia/DKoomposing)

Datenschützer haben in mehreren europäischen Staaten Beschwerde gegen das auf Gesichtserkennung spezialisierte Unternehmen Clearview eingelegt. Clearview hat mehr als drei Milliarden Fotos im Netz gesammelt und daraus eine Biometrie-Datenbank für private Unternehmen und Strafverfolgungsbehörden erstellt, wie die Datenschutzorganisation Privacy International (PI) und drei weitere Gruppen mitteilten.

Clearview war im Januar 2020 durch einen Artikel der "New York Times" bekannt geworden. Daraus ging hervor, dass das Unternehmen in den USA bereits mit Behörden wie dem FBI und dem Heimatschutzministerium zusammenarbeitet. Der Gründer Hoan Ton-That räumte damals gegenüber der Zeitung ein, dass Clearview mit dem Sammeln von Nutzerfotos gegen die Nutzungsbedingungen von Facebook und anderen Onlinenetzwerken verstösst.



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