Twitter: Gerichtstermin wegen Übernahme durch Elon Musk ausgesetzt (Bild: Pixabay)

Im Hackhack über den Gerichtstermin zur geplanten Twitter-Übernahme durch Elon Musk hat sich der Tesla-Chef gegen den Mikroblogging-Dienst durchgesetzt. Die zuständige Richterin im US-Bundesstaat Delaware, Kathleen McCormick, ordnete an, das Verfahren bis zum 28. Oktober auszusetzen. Dies müsse genug Zeit sein, um die Übernahme über die Bühne zu bringen, so McCormick. Und sei dies nicht der Fall, müssten sich die beiden Streitparteien auf einen neuen Verhandlungstermin im November gefasst machen.

Die Verschiebung wurde von Musk beantragt, wobei er erklärte, die Banken arbeiteten gemeinschaftlich daran, die Finanzierung des Deals zu sichern. Twitter hatte dagegen das Gericht aufgefordert, das Verfahren wie geplant am 17. Oktober zu eröffnen. Musks Vorschlag lade zu "weiterem Unfug und Verzögerungen“ ein.

Der Analyst Dan Ives von Wedbush hatte vor der Entscheidung der Richterin erklärt, es wäre untertrieben zu sagen, dass die Gespräche zwischen Musks Vertretern und Twitter schlecht liefen. "Es gibt aus offensichtlichen Gründen viel Misstrauen", betonte er.

Musk hält sich nach Ansicht von Twitter bislang weiter eine Hintertür zum Ausstieg aus dem Deal offen, indem er die Übernahme von der Finanzierung abhängig macht. Nach Musks monatelangen Manövern zur Absage des Kaufs traut Twitter dem Multimilliardär nicht mehr.



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